Am Donnerstag, dem 25. Juni 2020 von 19-20h, ist Dirk Ehnts zu Gast bei der Monetative. Die Anmeldung finden Sie hier. Es geht um die Modern Monetary Theory (MMT), die als empirische Geldtheorie immer mehr Aufmerksamkeit erfährt und die wir bei der Pufendorf-Gesellschaft e. V. zu großen Teilen übernommen haben.
Wesentliche Erkenntnis ist das Verständnis, dass Staatsausgaben weder durch Steuern noch durch Staatsanleihen "finanziert" werden können. Der Staat ist, meist in Form seiner Zentralbank, der Schöpfer des Geldes. Die Zentralbank bucht bei Zahlungen der Regierung einfach die Konten der Banken auf. Mit "Geld drucken" hat das nichts zu tun sondern eher mit einer Tabellenkalkulation. Auch dort kommen die Zahlen "aus dem Nichts" - wer in einer Excel-Zelle eine Zahl einträgt, der muss die Zahl nicht vorher in einer anderen Zelle abziehen.
In Zeiten der Corona-Krise deutet dies darauf hin, dass höhere Staatsschulden in Folge der Corona-Krise nicht wieder reduziert werden sollten, da dem Staat als Schöpfer des Geldes nicht ausgehen kann. Eine Reduktion der Staatsverschuldung hingegen würde bedeuten, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr Steuerzahlungen leisten müssen. In der Folge wäre der Konsum niedriger. Dies würde die Wirtschaft wohl hart treffen, da viele Unternehmen aktuell über zu schwache Nachfrage klagen. Steigende Arbeitslosigkeit wäre die Folge.
Über diese und andere Punkte wird sich die Diskussion drehen. Gerade auch Fragen zu MMT werden bei dieser Web-Konferenz beantwortet werden können.
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