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Makroökonomische Modellierung für Anfänger oder warum staatliche Schulden private Vermögen sind


Makroökonomische Modelle müssen nicht kompliziert sein. Bei Insight Maker können einfach Gleichungen eingegeben werden, die dann visualisiert werden. Im Modell oben sehen wir die Regierung, deren Staatsausgaben dazu führt, dass Unternehmen der Regierung Güter und Dienstleistungen verkaufen. Da für die Produktion (Output) Arbeit benötigt wird, werden Löhne gezahlt. Diese sind dann Teil des verfügbaren Einkommens (disposable income). Ein Teil davon geht in die Nachfrage nach Konsumgütern (consumption demand), ein Teil in Steuerzahlungen (taxes supply) und ein Teil wird gespart.


Die Ersparnis summiert sich über die Zeit in einen Bestand an Geldvermögen (money stock), der genau dem staatlichen Defizit (budget deficit) auf der rechten Seite entspricht, welches sich zur Staatsverschuldung summiert (public debt). Hier sehen wir ganz deutlich, dass jeder Euro an Staatsverschuldung zu einem zusätzlichen Euro an Geldvermögen bei den Haushalten führt.


Wer möchte, kann das Modell klonen und verändern. Ein Account bei Insight Maker ist kostenlos und das Modell ein guter Einstieg in makroökonomische Modellierung. Es handelt sich dabei um das Modell aus Kapitel 3 von Godley und Lavoie's Monetary Economics.

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