top of page

Die Diskussionen um die Modern Monetary Theory (MMT) in den USA


Momentan wird die MMT in den USA heiß diskutiert. Wir wollen hier einen kurzen Überblick geben über die Debatte des Ansatzes, der eine unserer oder sogar die Grundlage unsere eigenen Vorstellungen einer objektiven Geldtheorie ist, die empirisch überprüft werden kann.


In der US-amerikanischen Debatte haben sich in den letzten Woche Paul Krugman (Replik von Stephanie Kelton), Larry Summers und Ken Rogoff zu MMT geäußert. Die Beiträge waren unserer Meinung sehr schwach, in Teilen unfair und hatten wenig Substanz. Wer den Beitrag von Rogoff liest, der stellt fest:


1. Rogoff nennt keinen Namen einer MMT-Ökonomin oder eines MMT-Ökonomen

2. Er nennt auch keine wirtschaftspolitischen Vorschläge von Politikerinnen wie Alexandria Ocasio Cortez, die auf MMT aufbauen (z. B. der Green New Deal)

3. Er bringt nur zwei Punkte mit MMT in Verbindung, und beide haben nichts mit MMT zu tun (using the Fed’s balance sheet as a cash cow / deficits don’t matter)


Eine derartige "Debatte" wird uns nicht weiterbringen. Zuletzt erschienen aber auch Artikel von Professoren, die nicht zu einem der beiden Camps gehören. John Harvey veröffentlichte einen Artikel bei Forbes, in dem er die strittigen Punkte genauer analysiert. Der Journalist Matthew Boesler veröffentlichte einen Artikel bei Bloombergüber MMT, indem er die Einsichten der Literatur zusammenfasst - eine gute Basis für eine Debatte!


Unsere MMT-Konferenz von Anfang Februar dieses Jahres - es gab 180 Registrierungen, 45 Vorträge und 5 Panels - hat deutlich gezeigt, dass auch in Deutschland und Europa das Interesse an MMT sehr hoch ist. Erste Videos werden wahrscheinlich in der nächsten Woche verfügbar sein.

89 Ansichten
bottom of page