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Warren Mosler erklärt den Unterschied zwischen einem Staat und der schwäbischen Hausfrau

Am 12. Mai 2019 um 19:00 in der Kopenhagener Straße 9 in Berlin gibt der amerikanische Ökonom und Hedgefond-Gründer Warren Mosler Einblick in die Modern Monetary Theory (MMT). Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, der Eintritt beträgt 4 Euro (ermäßigt: 2 Euro).



Mosler ist Mitbegründer der MMT, die moderne Fiat-Geldsysteme und die Rolle des Staates als Schöpfer der Währung empirisch beschreibt. Mosler legt schlüssig dar, warum Staaten, die sich in ihrer eigenen Währung verschulden, nicht Pleite gehen können, warum Staatsschulden im normalen Betrieb nicht inflationär wirken und warum es – rein bilanzierungstechnisch – ohne staatliche Defizite keine privaten Netto-Ersparnissen geben kann. Warren Mosler zeigt, dass Demokratien mit eigener Währung viel mehr wirtschaftspolitischen Spielraum besitzen, als sie behaupten.


Warren Mosler hat seine Erkenntnisse über unser Geldsystem in über 40 Jahren Praxis an den Märkten erworben und widerspricht mit seinem Buch „Die sieben unschuldigen, aber tödlichen Betrügereien der Wirtschaftspolitik“(das er in der Veranstaltung signieren wird), der Geldtheorie, die in den heutigen Ökonomie-Lehrbüchern steht. Aber er ist nicht allein. Andere akademische Ökonominnen und Ökonomen haben die Arbeit an der MMT vorangetrieben. Inzwischen wenden sich auch die Zentralbanken in ihren Publikationen gegen eine veraltete Geldtheorie, die die Praxis in Banken und Zentralbanken völlig ignoriert. Die MMT dagegen orientiert sich genau daran, sowie an den gültigen Bilanzierungsregeln und ist damit – eine Seltenheit in der Volkswirtschaftslehre – empirisch und falsifizierbar.


Die Frage nach der richtigen Geldtheorie und der Bedeutung von Staatsschulden ist umso wichtiger, als weiterhin Spar- und Austeritätspolitik den Wohlstand und die Demokratie in europäischen Ländern aufs Spiel setzen und ganze Generationen im Süden zu Arbeitslosigkeit verurteilen. Wir müssen modernes Geld verstehen, um eine Lösung zu finden, wie auch aus dem Euro eine souveräne Währung werden und die Eurozone vom staatlichen Geldschöpfungsmonopol profitieren kann. MMT zeigt uns die finanziellen Möglichkeiten unserer Demokratien und bringt das Primat der Politik zurück. Kein Wunder, dass sich in den USA Progressive wie Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez mit ihrem Green New Deal von MMT-Ökonomen beraten lassen.


Veranstaltet von: lola books, Pufendorf-Gesellschaft, BNE, Netzwerk Plurale Ökonomik


(Update 25.4.: Wir hatten ursprünglich einen Eintrittspreis von 2 Euro angegeben. Dies war der ermäßigte Eintritt. Der normale Eintritt beträgt 4 Euro. Wir bitten um Entschuldigung.)

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