In einer Buchrezension im New York Review of Books geht es um die Anfänge der US-amerikanischen Geldgeschichte, die in einem 2011 veröffentlichten Buch beschrieben werden:
Almost from the beginning of American history Americans have relied on paper money. Indeed, the Massachusetts Bay Colony in 1690 was the first government in the Western world to print paper currency in order to pay its debts. Although this paper money was not redeemable in specie, the Massachusetts government did accept it in payment for taxes. Because Americans were always severely short of gold and silver, the commercial benefits of such paper soon became obvious. Not only the thirteen British colonies, but following the Revolution the new states and the Continental Congress all came to rely on the printing of paper money to pay most of their bills. By the early nineteenth century hundreds of banks throughout the country were issuing notes that passed as money. No place in the world had more paper money flying about than did America. By the time the federal government began regulating the money supply during the Civil War, there were more than ten thousand different kinds of notes circulating in the United States.
Übersetzt steht dort, dass fast von Anfang an die Amerikaner [Anm.: gemeint sind die Einwanderer] in ihrer Geschichte sich auf Papiergeld verlassen hatten. Die Massachusetts Bay Colony war 1690 die erste Regierung in der westlichen Welt, welche ihre Schulden [sic!] durch gedrucktes Papiergeld bezahlte. Obwohl diese Währung nicht in Edelmetall auszahlbar war, akzeptierte die Regierung von Massachusetts sie für Steuerzahlungen. Des weiteren wird gesagt, dass Gold und Silber im knapp waren und daher der Nutzen einer Papierwährung sehr deutlich war. Während des amerikanischen Bürgerkriegs gab es mehr als 10.000 verschiedene Währungen in den Vereinigten Staaten.
Hier wird wieder deutlich, dass Währung deswegen einen Wert hat, weil der Staat seine Subjekte zwingt, Steuern und Abgaben in dieser Währung zu zahlen. Was bei den Historikern Standardwissen ist, ist den meisten deutschen Studierenden der Volkswirtschaftslehre komplett unbekannt. Diese Zusammenhänge werden an den meisten deutschen Universität nicht gelehrt, nur sehr vereinzelte Ausnahmen bestätigen diese Regel.
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